Was Handauflegen nicht ist – Mythen und Missverständnisse aufgeklärt

 


Was Handauflegen nicht ist – Mythen und Missverständnisse aufgeklärt

Handauflegen wird seit Jahrtausenden praktiziert – und doch ranken sich viele Irrtümer darum. In diesem Beitrag kläre ich auf, was Handauflegen wirklich bedeutet und was nicht.

Einleitung

Wo immer Menschen von Handauflegen hören, entstehen unterschiedliche Bilder im Kopf: von magischen Kräften bis hin zu überzogenen Heilversprechen. Genau deshalb ist es wichtig, Missverständnisse klar zu benennen – damit Vertrauen entstehen kann.

Hier stelle ich die häufigsten Mythen vor und erkläre, was Handauflegen wirklich ist – und was nicht.

Mythos 1: Handauflegen ist Zauberei

Handauflegen hat nichts mit Magie, Hokuspokus oder Show-Effekten zu tun. Es ist keine „übernatürliche Kraft“, sondern eine einfache, zutiefst menschliche Geste. Achtsame Berührung wirkt durch Wärme, Nähe, Präsenz und innere Ruhe – Dinge, die jeder Mensch geben kann.

Mythos 2: Handauflegen ersetzt den Arzt

Ganz klar: Handauflegen ist keine medizinische Behandlung und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Therapie. Es kann jedoch eine wertvolle Ergänzung sein, um Entspannung zu fördern, Stress zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu stärken.

Viele nutzen Handauflegen begleitend – und erleben es als wohltuende Unterstützung neben schulmedizinischer Versorgung.

Mythos 3: Man muss „daran glauben“, sonst wirkt es nicht

Ob jemand gläubig, skeptisch oder einfach neugierig ist – Handauflegen wirkt unabhängig vom Glauben. Natürlich spielt innere Offenheit eine Rolle, doch selbst Menschen, die es nur „ausprobieren“, berichten von Ruhe und Entlastung. Es braucht also kein besonderes Glaubenssystem.

Mythos 4: Handauflegen ist nur für „Spirituelle“

Viele verbinden Handauflegen mit Esoterik oder spirituellen Ritualen. In Wahrheit ist es eine universelle Form menschlicher Fürsorge. Jeder kann es anwenden – unabhängig von Religion, Weltanschauung oder spiritueller Orientierung.

Ob in Familien, in der Pflege oder einfach im Alltag: Achtsame Berührung tut jedem gut.

Fazit

Handauflegen ist keine Zauberei, keine Wundermedizin und keine Glaubensfrage. Es ist eine einfache, stille Form von Zuwendung, die Körper, Geist und Seele gleichermaßen berührt. Gerade weil es frei von Dogma ist, kann es so vielfältig genutzt werden – als Ergänzung, als Trost, als kleine Auszeit im Alltag.

Serie „Handauflegen“ · Teil 5 · Autor: Peter Sandner

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